Der Baum kommt- der Adventsmarkt muss warten
Eigentlich war der Termin ja fest eingeplant: Nach dem Ausfall im vorigen Jahr hatten sich die Verantwortlichen vom Vorstand der Interessengemeinschaft Döhrener Geschäftsleute (IDG) schon früh vorgenommen, den beliebten Adventsmarkt auf dem Fiedelerplatz in diesem Jahr wieder wie gewohnt durchzuführen. Lange vorher haben sich die engagierten Ehrenamtlichen den Kopf zerbrochen über Hygienekonzepte und mögliche alternative Stellpläne, um dem traditionell am ersten Adventswochenende von der IDG in „Döhrens guter Stube“ ausgerichteten Adventsmarkt im zweiten Corona Winter wieder eine Chance zu geben.
Spätestens mit den steil steigenden Inzidenzen und den neuen für Weihnachtsmärkte geltenden Regeln waren all diese Überlegungen dann aber Makulatur. Der Adventsmarkt kann auch in diesem Jahr nicht stattfinden. „Das ist natürlich sehr traurig. Nicht nur für die Döhrener und uns als IDG, sondern auch für all unsere Partner- von den Döhrener Schützen über die Bernwardswiese bis hin zur Funkenartillerie Blau-Weiß Batterie Süd- und für die vielen engagierten Kunsthandwerker, die diesen Markt immer zu etwas ganz Besonderem gemacht haben,“ sagt der IDG Vorsitzende Michael Kellner. „Aber wir können als Ehrenamtliche nicht bei jedem Stand, der Essen und Trinken anbietet, Kontrollen auf den aktuellen Impfstatus garantieren, das ist nicht leistbar.
Den großen Weihnachtsbaum aber werden die Döhrener Geschäftsleute wie gewohnt am Freitag vor dem ersten Advent mitten auf dem Fiedelerplatz aufstellen. Gisela Steinhauer, zweite Vorsitzende der IDG, hat bereits wieder ein geeignetes Exemplar ausfindig gemacht. „Das lassen wir uns auch in diesem Jahr nicht nehmen“, so die beiden IDG Vorsitzenden unisono. Auch die vielen Helfer aus den Reihen der lokalen Firmen stehen bereit und übernehmen ehrenamtlich Transport und Aufbau. Schüler und Schülerinnen der Suthwiesenschule werden unter Anleitung ihrer Klassenlehrerein Astrid von Borch wieder originellen Baumschmuck basteln und den Baum damit behängen. So wird ab dem ersten Adventswochenende wenigstens die große hell erleuchtete und festlich geschmückte Nordmanntanne den Döhrenern die dunkle Zeit ein wenig erhellen.
Damit daneben auch noch ein echtes Weihnachtsmarkt-Gefühl direkt in Döhren aufkommt, verwandeln die Schwestern Mirjana und Sonja Schütze auch in diesem Jahr ihre BrauseBude in der Landwehrstraße 53 vom 26.11- 18.12 wieder in einen kleinen WeihnachtsLaden direkt im Kiez. Statt nach Limonaden in verschiedenen Varianten und Zubehör fürs Glamping, kann man dort dann nach originellen Geschenken fürs Fest stöbern.
So wird es Honig aus der Döhrener Imkerei von Martin Weber, coole Socken, genähte Taschen, hausgemachte Marmeladen, Betonkunst und Schmuck in dem kleinen Laden geben. Dazu ökologisch korrekte Seifen für Haut und Haar, nachhaltige Produkte wie Bienenwachstücher und waschbare Abschminkpads. Eifrige Abnehmer fanden im Vorjahr auch die Gin Pakete, bestehend aus LimoGIN aus eigener Produktion und passenden Brausen. Hier legen die Schwestern nun eine zweite Gin-Edition auf, dieses Jahr mit Apfel- Orangen- und gerösteten Haselnussnoten. Zudem gibt es in Kooperation mit einer Brauerei aus der Region Hannover die limitierte Auflage eines Weihnachts-Craft Beers, und für Likör Liebhaber zwei Sorten hauseigenen Adventslikör. “Wir wollen den Leuten im Stadtteil eine Alternative zum Onlineshoppen und den Designern und Kunsthandwerkern aus Hannover eine liebevoll gestaltete Plattform bieten, “ sagt Sonja Schütze. “ Das Konzept des WeihnachtsLadens ist im vorigen Jahr auf eine so große Resonanz gestoßen, da konnten wir gar nicht anders, als in diesem Jahr mit erweitertem Sortiment zu starten”, ergänzt Schwester Mirjana. Natürlich müssen auch hier beim Stöbern alle gültigen Corona Regeln eingehalten werden. Die beiden Schwestern freuen sich auf viele weihnachtlich gestimmte Besucher.
Öffnungszeiten:
- Eröffnung am 26. November von 15-18h
- Dienstags & Mittwochs: 9-15h
- Donnerstags & Freitags: 9-13h und 15-18h
- Sa: 11-16h
- Am 10. und 11. Dezember ist der Laden geschlossen
Text: Antje Kellner, Foto: Michael Kellner